Ayurveda ist eine Kombination aus empirischer
Naturlehre und Philosophie, die sich auf die für menschliche Gesundheit
notwendigen physischen, mentalen, emotionalen und spirituellen Aspekte
konzentriert, die wichtig für die Gesundheit bzw. Krankheit sind. Dadurch hat Ayurveda einen ganzheitlichen Anspruch, da der ganze Mensch mit einbezogen wird.
In der Typologie spricht man von unterschiedlichen Temperamenten oder Energien,
den so genannten Doshas:
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Vata (Wind, Luft, Pneuma)
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Pitta (Feuer und Wasser, Chole)
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Kapha (Erde und Wasser, Phlegma)
Diese kommen nach ayurvedischer Vorstellung in
jedem Organismus vor. Dabei dominieren meist ein oder zwei Doshas. In einem
gesunden Organismus sollten sich diese "Energien" oder "Temperamente" in einem
harmonischen Gleichgewicht befinden. Es ist für den Arzt wichtig zu wissen,
welche Doshas bei einem Menschen vorherrschen, weil jeder Typ andere Medikamente
und Behandlungen benötigt.
Das Ziel der ayurvedischen Heilkunst ist die Vermeidung von ernsthaften
Erkrankungen, indem man versucht, den Auslöser der Erkrankung zu verstehen und
ungesunde Angewohnheiten abstellt. Dazu gibt es eine Reihe von Behandlungen, die
vor allem dem Körper dabei helfen sollen, "sich selbst zu helfen". Bekannt sind
etwa die diversen Ölmassagen und das Pancakarma, ein aus 5 Teilen bestehendes
Entschlackungs- und Reinigungsprogramm ("Panc", ist Hindi für 5).
Bereits im 6. Jh. v. Ch.
beschrieben die indischen Ärzte die menschliche Anatomie (Sehnen,
Nervengeflecht, Muskeln, etc) sehr genau und hatten ein gutes
Verständnis der menschlichen Verdauung und des Blutkreislaufs. In Sri
Lanka gab es in 427 v. Ch. die ersten Spitäler. Der buddhistische König
Ashoka ließ im 3. Jh. v.Ch. im zweiten Felsenedikt schreiben, dass
Spitäler für Menschen und für Tiere errichtet wurden, und dass hierfür
Heilpflanzen importiert und angebaut wurden. |
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